Ein märchenhafter Schultag für die Grundschulkinder in Ichenhausen

Cäcilia Tremmel-WiringerSchuljahr 2019/2020

Dunkel ist es in dem schwarzen, auch Jurte genannten Zelt. Nur ein bisschen Licht schimmert aus der Dachöffnung herein. Durch sie entweicht der Rauch und die Funken des prasselnden Lagerfeuers ins Freie. An den Wänden des Zeltes sitzen die Kinder. In der Mitte brennt das Feuer, der Rauch zieht durch die Dachöffnung ab.
Sie lauschen den „Geschichten aus dem Korb der Großmutter“ im Märchenzelt von dem Kulturhaus Abraxas aus Augsburg. Bevor ich das Märchen erzähle, müssen wir alle aber noch in die Märchenwelt eintreten“, erklärt Matthias Fischer. Er ist der Erzähler im Märchenzelt. Aufmerksam beobachten die Kinder wie er die Holzscheite in das offene Feuer stellt. Auch die Kinder sind mutig und dürfen das Feuer mit Holz versorgen. Auf diese Weise entsteht schon zu Beginn ein ganz besonderer Zauber in dem gemütlichen Zelt. Die beruhigenden Klänge aus den Klangschalen entführen die Kinder in die Welt der Phantasie. Alle sind ganz still als der Märchenerzähler beginnt seine Geschichte von dem Weinberg und den drei Brüdern zu erzählen. Nach einem spannenden Abenteuer bekommt der jüngste Sohn die verzauberte Weinkönigin und alle leben in guter Nachbarschaft zusammen. Die Klänge des „Hapi“ leiten über zu dem dampfenden Punschkessel und mit einem gemeinsamen Zauberspruch lassen sich die Kinder erst einmal das leckere Getränk schmecken. Der Märchenerzähler entführt die Phantasie weiter auf eine Reise nach Japan. Die Kinder erleben den Winter in den einsamen Bergen Japans und freuen sich über das gute Ende für die Eiszapenfee. Mit den Hapiklängen entweichen die Märchen wieder aus der Dachlöffnung und die Kinder kehren zurück in die Welt von Ichenhausen. Was aber von der Reise im Märchenzelt bleibt ist die Freude und das Leuchten der Kinderaugen.